Mittwoch der 13. Woche im Jahreskreis
Lesung, Antwortpsalm, Evangelium, Kurzpredigt und Fürbitten aus der Messe in der St. Jakobuskirche.
M. Wetzel
Evangelium und Kurzpredigt aus der Messe in der St. Josefskirche.
M. Wetzel
Lesung und Kurzpredigt aus der Messe in der Maria Hilf Kirche.
M. Wetzel
Mittwoche der 12. Woche im Jahreskreis
Lesung, Evangelium, Kurzpredigt und Fürbitten aus der Messe in der St. Jakobuskirche.
M. Wetzel
Pfarrbriefservice, Foto: Friedbert Simon
12. Sonntag im Jahreskreis: Mk 4, 35-41 35
Am Abend dieses Tages sagte er zu ihnen: Wir wollen ans andere Ufer hinüberfahren.
36 Sie schickten die Leute fort und fuhren mit ihm in dem Boot, in dem er saß, weg; und andere Boote begleiteten ihn.
37 Plötzlich erhob sich ein heftiger Wirbelsturm und die Wellen schlugen in das Boot, sodass es sich mit Wasser zu füllen begann.
38 Er aber lag hinten im Boot auf einem Kissen und schlief. Sie weckten ihn und riefen: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen?
39 Da stand er auf, drohte dem Wind und sagte zu dem See: Schweig, sei still! Und der Wind legte sich und es trat völlige Stille ein.
40 Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?
41 Da ergriff sie große Furcht und sie sagten zueinander: Wer ist denn dieser, dass ihm sogar der Wind und das Meer gehorchen?
Angst ist ein ureigenes Gefühl, das den Menschen aufmerksam und fluchtbereit das Überleben sicherte. Im Alltag gibt es immer wieder angstvolle Situationen, dabei kann die Angst das Leben durch eine starke Ausprägung stark einschränken. Die biblische Geschichte der Sturmstillung erzählt von Vertrauen und Ängsten.
Jesus ist mit den Jüngern im Boot auf dem See Genezareth. Während Jesus schläft, zieht ein Unwetter auf und die Freunde haben große Angst zu ertrinken. In ihrer Furcht vergessen sie, dass Jesus bei ihnen ist. Sie wecken ihn voller Angst, werfen ihm vor, sich nicht um ihre Probleme zu kümmern und sie im Stich zu lassen. Jesus stellt dadurch fest, dass der Glaube der Jünger an ihn und Gott nur gering ist. Er besänftigt daraufhin den Sturm und die Wellen und zeigt ihnen somit, dass er der Sohn Gottes ist und sich somit von uns Menschen unterscheidet. Jeder Mensch muss seinen eigenen Lebensweg bewältigen. Wir werden dabei mit schwierigen Entscheidungen und unvorhersehbaren, scheinbar ausweglosen Situationen konfrontiert, wodurch individuelle Erfahrungen gemacht werden. Wer auf Jesus und Gott vertraut und an sie glaubt, braucht sich nicht vor der Zukunft fürchten, braucht keine Angst zu haben. Es wird immer jemand da sein, der uns bei Problemen, Hilfe und Unterstützung anbietet.
Gebet
Manchmal haben wir Angst,
wenn wir von anderen ausgelacht,
hin- und her gestoßen werden,
wenn wir im Dunkeln sind,
uns allein gelassen fühlen.
Manchmal spüren wir einen Sturm in uns,
dann ist uns alles zu viel,
es passt nichts mehr zusammen
wir brausen auf wie eine Welle,
sind ungerecht und streiten uns.
Jesus, zeig uns, wie es anders geht,
wie wir uns wieder beruhigen,
damit die Angst vergeht,
auch Streit und Wut.
Danach geht es uns besser.
Jesus, wir staunen über dich.
Mit dir kehrt Ruhe ein.
Du gibst neue Kraft.
Dir können wir vertrauen.
Bleib unser Freund. Amen
Gerda Hofmann
Lesung vom Tag:
1 Lasst euch doch ein wenig Unverstand von mir gefallen! Aber das tut ihr ja. 2 Denn ich werbe eifrig um euch mit dem Eifer Gottes; ich habe euch einem einzigen Mann verlobt, um euch als reine Jungfrau zu Christus zu führen. 3 Ich fürchte aber, wie die Schlange einst durch ihre Falschheit Eva täuschte, könntet auch ihr in euren Gedanken von der aufrichtigen und reinen Hingabe an Christus abkommen. 4 Ihr nehmt es ja offenbar hin, wenn irgendeiner daherkommt und einen anderen Jesus verkündet, als wir verkündet haben, wenn ihr einen anderen Geist empfangt, als ihr empfangen habt, oder ein anderes Evangelium, als ihr angenommen habt. 5 Ich denke doch, ich stehe den Überaposteln keineswegs nach. 6 Im Reden mag ich ein Stümper sein, aber nicht in der Erkenntnis; wir haben es euch in jeder Weise gezeigt. 7 Oder habe ich einen Fehler gemacht, als ich, um euch zu erhöhen, mich selbst erniedrigte und euch das Evangelium Gottes verkündete, ohne etwas dafür zu nehmen? 8 Andere Gemeinden habe ich ausgeplündert und Geld von ihnen genommen, um euch dienen zu können. 9 Aber als ich zu euch kam und in Schwierigkeiten geriet, bin ich niemandem zur Last gefallen; was ich zu wenig hatte, ergänzten die Brüder, die aus Mazedonien kamen. Ich habe also darauf Wert gelegt, euch in keiner Weise zur Last zu fallen, und werde auch weiterhin darauf Wert legen. 10 So gewiss die Wahrheit Christi in mir ist: Diesen Ruhm wird mir im Gebiet von Achaia niemand nehmen. 11 Warum? Liebe ich euch etwa nicht? Gott weiß es.
(2. Korintherbrief 11, 1-11)
Predigt und Fürbitten aus der Messe in der St. Josefskirche.
M. Wetzel
Im Sonntagevangelium hören wir von zwei Bildern die uns Menschen das Reich Gottes näher beschreiben.
Als erstes ist die Rede von einem Mann, der Samen auf das Feld. Der Mann der die Saat ausgebracht hat weiß nicht wie sich aus dem Samen etwas entwickelt hat, er weiß e nur dass etwas Neues aus dem Samen entsteht. Er hat Vertrauen und weiß aus Erfahrung und Gefühl, dass er seinen Teil- das Aussähen dazu beiträgt damit etwas Schönes aus der Erde entstehen kann. Der Rest überlässt er der Erde.
Wir Menschen versuchen unsern Teil auf Erden um ein gutes Leben zu führen. Dennoch können wir nur einen geringen Teil auf Erden vollbringen. Wir vertrauen darauf, dass Gott unser Leben vollendet und zum Guten führt.
Mir gibt diese Vorstellung sehr viel Kraft und Zuversicht, dass Gott meine guten Taten sieht und so auch ich einen Platz in seinem Himmelreich erhalte.
Als zweites ist die Rede von einem Senfkorn. Es ist so klein und dennoch kann etwas sehr großes wunderbar Nützliches daraus werden.
Wie das Senfkorn klein ist, so sind so manche Taten die wir für andere Menschen vollbringen für uns nur eine Kleinigkeit. Es ist nicht schwer etwas Nettes für einen Mitmenschen zu tun oder ein paar nette Worte aufzubringen. Für uns also nichts Großes wie eben ein Senfkorn. Für unseren Mitmenschen kann aber diese kleine gute Geste etwas sehr großes und Schönes sein. Lassen wir uns also nicht entmutigen wenn wir vielleicht das Gefühl haben, dass wir durch unsere Taten nicht viel bewirken können.
Jede gute Tat kann ein Samen sein der aufgeht und etwas großes Wunderbares schaffen kann. Jede gute Tat schafft Gemeinschaft. Jede gute Tat schafft ein Stück Reich Gottes auf Erden.
So wünsche ich Ihnen eine gesegnete Woche. Bleiben Sie gesund.
Christi Himmelfahrt Predigt und Orgelspiel aus der Vorabendmesse M. Wetzel