Donnerstag, 29. April 2021

 Fest der Hl. Katharina von Siena - Kirchenlehrerin und Schutzpatronin Europas





Tagesgebet:

Allmächtiger, ewiger Gott,

du hast der heiligen Katharina von Siena das Leiden Christi und die Wunden seiner Kirche vor Augen gestellt. Im Dienst an der Kirche

wurde ihre Liebe zu einem lodernden Feuer.

Mache auch uns, die wir zu Christus gehören, bereit, die Leiden seiner Kirche mitzutragen, damit einst seine Herrlichkeit an uns offenbar wird.

Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.


Andrea Vanni, Public domain, via Wikimedia Commons


M. Wetzel

Dienstag, 27. April 2021

 Dienstag in der 4. Woche der Osterzeit


Die Lesung vom Tag:

19 Bei der Verfolgung, die wegen Stephanus entstanden war, kamen die Versprengten bis nach Phönizien, Zypern und Antiochia; doch verkündeten sie das Wort nur den Juden. 20 Einige aber von ihnen, die aus Zypern und Kyrene stammten, verkündeten, als sie nach Antiochia kamen, auch den Griechen das Evangelium von Jesus, dem Herrn. 21 Die Hand des Herrn war mit ihnen und viele wurden gläubig und bekehrten sich zum Herrn. 22 Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren und sie schickten Barnabas nach Antiochia. 23 Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich im Herzen vorgenommen hatten. 24 Denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben. So wurde für den Herrn viel Volk hinzugewonnen. 25 Barnabas aber zog nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen. 26 Er fand ihn und nahm ihn nach Antiochia mit. Dort wirkten sie miteinander ein volles Jahr in der Gemeinde und lehrten eine große Zahl von Menschen. In Antiochia nannte man die Jünger zum ersten Mal Christen. (Apostelgeschichte 11, 19-26)

dazu aus der Messe in der St. Josefskirche: Predigt und Fürbitten.

M. Wetzel

Samstag, 24. April 2021

24.4.2021: Wortgottesfeier in St. Josef

4. Sonntag der Osterzeit &
Weltgebetstag um geistliche Berufungen

1. Lesung (Apg 4, 8-12)

Halleluja (ges. von Melanie Slota) und Evanglium (Joh 10, 11-1)

Predigt (Diakon Jörg Riebold)

Jörg Riebold, Diakon

 24./25. April: Weltgebetstag für geistliche Berufungen

Die Botschaft von Papst Franziskus zum Weltgebetstag:



Der heilige Josef – der Traum der Berufung

Liebe Brüder und Schwestern!

    Am vergangenen 8. Dezember begann anlässlich des 150. Jahrestages der Erhebung des heiligen Josef zum Schutzpatron der ganzen Kirche ein ihm besonders gewidmetes Jahr (vgl. Dekret der Apostolischen Pönitentiarie, 8. Dezember 2020). Ich selbst habe das Apostolische Schreiben Patris corde verfasst, um »die Liebe zu diesem großen Heiligen zu fördern« (Apostolisches Schreiben Patris corde, Schluss). Er ist in der Tat eine außergewöhnliche Gestalt, die gleichzeitig »einem jeden von uns menschlich so nahe ist« (ebd., Einleitung). Der heilige Josef erregte kein Aufsehen, er war nicht mit bestimmten Charismen ausgestattet, er war keine besondere Erscheinung in den Augen derer, die ihm begegneten. Er war nicht berühmt und fiel nicht einmal auf: Die Evangelien berichten kein einziges Wort von ihm. Doch durch sein gewöhnliches Leben erreichte er in Gottes Augen Außergewöhnliches.

Starkes Zeugnis

    Gott sieht das Herz (vgl. 1 Sam 16,7), und im heiligen Josef erkannte er ein väterliches Herz, das im Alltag Leben zu schenken und hervorzubringen vermochte. Dazu nämlich neigen Berufungen: jeden Tag Leben hervorzubringen und wiederherzustellen. Der Herr möchte väterliche Herzen, mütterliche Herzen formen – offene Herzen, die fähig sind, sich mit vollem Schwung einzusetzen, die großzügig sind, sich selbst hinzugeben, mitfühlend, um Ängste zu trösten, und fest, um Hoffnungen zu stärken. Dessen bedürfen das Priestertum und das geweihte Leben, besonders heute, in Zeiten, die von Zerbrechlichkeit und Leid geprägt sind auch aufgrund der Pandemie, die Unsicherheiten und Ängste im Hinblick auf die Zukunft und den Sinn des Lebens selbst hervorgerufen hat. Der heilige Josef kommt uns mit seiner Sanftmut, als Heiliger von nebenan entgegen; gleichzeitig kann sein starkes Zeugnis uns auf unserem Weg leiten.
 Der heilige Josef bietet uns drei Schlüsselwörter für die Berufung eines jeden von uns. Das erste ist Traum. Alle träumen im Leben davon, sich zu verwirklichen. Und es ist richtig, große Hoffnungen zu hegen, hohe Erwartungen, welche vergängliche Ziele – wie Erfolg, Geld und Vergnügen – nicht zu befriedigen vermögen. Wenn wir die Menschen bitten würden, den Traum des Lebens in einem einzigen Wort auszudrücken, wäre es in der Tat nicht schwer, sich die Antwort vorzustellen: „Liebe“. Es ist die Liebe, die dem Leben Sinn gibt, weil sie sein Geheimnis offenbart. Das Leben hat man nämlich nur dann, wenn man gibt, man besitzt es nur dann wirklich, wenn man sich vollständig schenkt. Der heilige Josef hat uns in dieser Hinsicht viel zu sagen, denn durch die Träume, die Gott ihm eingab, hat er sein Leben zu einer Gabe gemacht.  


Den ganzen Text der Botschaft finden Sie hier


M. Wetzel

Dienstag, 20. April 2021

 Dienstag in der 3. Woche der Osterzeit


51 Ihr Halsstarrigen, unbeschnitten an Herzen und Ohren! Immerzu widersetzt ihr euch dem Heiligen Geist, eure Väter schon und nun auch ihr. 52 Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Sie haben die getötet, die die Ankunft des Gerechten geweissagt haben, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid, 53 ihr, die ihr durch die Anordnung von Engeln das Gesetz empfangen, es aber nicht gehalten habt. 

54 Als sie das hörten, waren sie in ihren Herzen aufs Äußerste über ihn empört und knirschten mit den Zähnen gegen ihn. 55 Er aber, erfüllt vom Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen 56 und rief: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Menschensohn zur Rechten Gottes stehen. 57 Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten einmütig auf ihn los, 58 trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß. 59 So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! 60 Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er. 

8 1 Saulus aber war mit seiner Ermordung einverstanden. 

An jenem Tag brach eine schwere Verfolgung über die Kirche in Jerusalem herein. Alle wurden in die Gegenden von Judäa und Samarien zerstreut, mit Ausnahme der Apostel. (Apostelgeschichte 7, 51-8,1)


M. Wetzel

Laudato Si’ Week

Laudato Si’ Week: Catholics everywhere are uniting May 16-24 to take the next steps in our groundbreaking journey toward better care of creation. You are called to join us.

https://laudatosiweek.org/de/2020/03/04/pope-francis-invites-us-to-laudato-si-week-de/

 

Samstag, 17. April 2021

Wirk-lich Ostern

 

Wirk – lich Ostern

Was bewirkt die Osterbotschaft in mir? Ostern ist jedes Jahr und jedes Jahr so anders – und will mich jedes Jahr „neu neumachen“! Auch nun in der zweiten Osterzeit in der Pandemie.

P. Anselm Grün OSB hat diese Fragen und Gedanken in seinem Osterbrief so zusammenfassend in Worte gebracht:

Ostern, das Fest der Auferstehung, ist ein Fest der Hoffnung, dass alles in uns verwandelt werden kann. In diesem April feiern wir es auch als Fest der Hoffnung, dass wir Licht sehen am Ende des Tunnels, in den uns die Corona-Krise hineingeführt hat. In diesem Jahr hör[t]en wir in der Osternacht das Evangelium nach Markus. Da reagieren die Frauen auf die Botschaft des Engels, dass Jesus auferstanden ist, mit Schrecken und Entsetzen. Sie verlassen das Grab und fliehen. (Mk 16,8) Die Frauen verstehen die Auferstehung nicht. Heute geht es vielen von uns wie den Frauen. Wir hören die Botschaft. Aber wir können sie nicht in unser Leben umsetzen. Sie scheint weit weg von unserem alltäglichen Leben. Die Exegeten haben sich Gedanken gemacht, warum Markus mit diesem Vers sein Evangelium beendet. Für mich ist die Deutung plausibel, dass uns die Geschichte Jesu, sein gewaltsamer Tod am Kreuz, innerlich so aufwühlt, dass wir das Evangelium nicht einfach zuklappen und unseren Weg wie bisher weitergehen. Auch die Pandemie hat uns aufgewühlt. Sie zwingt uns – wie das Ende des Markusevangeliums – immer wieder neu nachzudenken: Was heißt Christsein in dieser Welt?

(einfach leben April 2021)

 

Stefan Mayer

 Jahr des Hl. Josef


Unter normalen Bedingungen würden wir in der SE Mannheim Südwest zu diversen Veranstaltungen zum 'Jahr des Hl. Josef' einladen. Unter Pandemiebedingungen müssen wir uns anders behelfen; hier ein Video zum Hl. Josef.

M. Wetzel

Donnerstag, 15. April 2021

 Donnerstag der zweiten Woche in der Osterzeit


Die Lesung von heute:

27 Man führte sie (die Apostel) herbei und stellte sie vor den Hohen Rat. Der Hohepriester verhörte sie 28 und sagte: Wir haben euch streng verboten, in diesem Namen zu lehren; und siehe, ihr habt Jerusalem mit eurer Lehre erfüllt; ihr wollt das Blut dieses Menschen über uns bringen. 29 Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. 30 Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Holz gehängt und ermordet habt. 31 Ihn hat Gott als Anführer und Retter an seine rechte Seite erhoben, um Israel die Umkehr und Vergebung der Sünden zu schenken. 32 Zeugen dieser Ereignisse sind wir und der Heilige Geist, den Gott allen verliehen hat, die ihm gehorchen. 33 Als sie das hörten, gerieten sie in Zorn und beschlossen, sie zu töten. (Apostelgeschichte 5, 27-33)


M. Wetzel

Dienstag, 13. April 2021

 Dienstag in der zweiten Woche nach Ostern


Die Lesung vom Tag:

32 Die Menge derer, die gläubig geworden waren, war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam. 33 Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen. 34 Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös 35 und legten ihn den Aposteln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte. 36 Auch Josef, ein Levit, gebürtig aus Zypern, der von den Aposteln Barnabas, das heißt übersetzt: Sohn des Trostes, genannt wurde, 37 verkaufte einen Acker, der ihm gehörte, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen. (Apostelgeschichte 4, 32-37)


M. Wetzel

 Erstkommunion


Fällt Erstkommunion aus wegen Corona? Nein, die Kinder und ihre Familien bereiten sich vor auf ihr Fest - auch wenn es in diesem Jahr etwas später stattfinden wird.


M. Wetzel

Sonntag, 11. April 2021

 2. Osterwoche

Vor einer Woche begann mit dem Ostersonntag die österliche Freudenzeit (Osterzeit), die 50 Tage bis einschließlich Pfingsten dauert.

(Foto Jörg Riebold)

Weißer Sonntag

Der Weiße Sonntag, der seit dem Jahr 2000 auch als Fest der Barmherzigkeit Gottes begangen wird, ist der 1. Sonntag nach Ostern und damit der 2. Sonntag der Osterzeit.

Mit dem Weißen Sonntag endet die Osteroktav, also die 8 Tage vom Ostersonntag an.

Der Ursprung der Bezeichnung Weißer Sonntag hängt mit den weißen Taufgewändern zusammen, die in der frühen Kirche von den in der Osternacht Getauften bei den Gottesdiensten in den Tagen nach Ostern getragen wurden.

Sie legten diese Gewänder am letzten Tag der Osteroktav ab, der daher „Dies Dominica post alba (Sonntag nach den weißen Gewändern)“ genannt wurde.

Im Missale Romanum von 1970 heißt der Sonntag „Dominica secunda paschae“ „Zweiter Sonntag der Osterzeit“ – bei uns ist der „Weißer Sonntag“ traditionell der Tag der Erstkommunion.

Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie werden auch dieses Jahr nicht wie üblich am Weißen Sonntag und den darauf folgenden Sonntagen stattfinden, sondern nach Absprache mit den Familien der Erstkommunionkindern vermutlich ab dem Sommer 2021.

Der ungläubige Thomas

In unserer Leseordnung ist 2. Sonntag der Osterzeit als Evangelium in allen drei Lesejahren der Abschnitt Joh 20,19–29 vorgesehen – die bekannte Stelle vom „ungläubigen Thomas.“ Johannes berichtet in seinem Evangelium von den Erscheinungen Jesu vor seinen Aposteln und insbesondere dem Apostel Thomas, die am 1. und 8. Tag nach Jesu Auferstehung stattfanden.

 Unser (Un-)glaube?

Eine gute Gelegenheit, über unseren eigenen Glauben nachzudenken. Ich denke dabei sehr gern an einen der für mich wichtigsten Aussprüche Jesu:

Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben (Joh 20,29)

Wie steht es mit Ihrem Glauben? Ich lade Sie herzlich ein, sich diese Frage im Laufe der 2. Osterwoche zu stellen. Dazu ein kleines Zitat von Thomas von Aquin, dem italienischen Dominikaner und einem der bedeutendsten katholischen Theologen:

Weil aber der Mensch, was er nicht selbst sieht, nur er­kennen kann, wenn er es erfährt von dem, der es sieht, und weil der Glaube sich auf das richtet, was wir nicht sehen - so ist es notwendig, dass die Erkenntnis der Dinge, auf welche der Glaube sich richtet, von einem sich her­leite, der sie selber sieht. Das aber ist Gott, der sich selbst vollkommen begreift und kraft seiner Natur seine Wesen­heit schaut: von Gott nämlich haben wir den Glauben.

Eine gesegnete Woche

Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich eine gesegnete 2 Osterwoche und rufe Ihnen gerne zu: Jesus Christus ist auferstanden – Halleluja!

Jörg Riebold, Diakon

 Christi Himmelfahrt Predigt und Orgelspiel aus der Vorabendmesse M. Wetzel