Adventsbesinnung: Donnerstag in der zweiten Adventswoche - 10. Dezember
Die Tageslesung ist aus dem 41. Kapitel des Propheten Jesaja:
13 Denn ich bin der HERR, dein Gott, / der deine rechte Hand ergreift
und der zu dir sagt: Fürchte dich nicht, ich habe dir geholfen.
14 Fürchte dich nicht, du armer Wurm Jakob, / du kleines Israel!
Ich habe dir geholfen – Spruch des HERRN. / Und dein Erlöser ist der Heilige Israels.
15 Siehe, zu einem Dreschschlitten mache ich dich, / zu einem neuen Schlitten mit vielen Schneiden.
Berge wirst du dreschen und sie zermalmen / und Hügel machst du zu Spreu.
16 Du worfelst sie und es verweht sie der Wind, / es zerstreut sie der Sturm.
Du aber jubelst über den HERRN, / du rühmst dich des Heiligen Israels.
17 Die Elenden und Armen suchen Wasser, / doch es ist keines da; / ihre Zunge vertrocknet vor Durst.
Ich, der HERR, will sie erhören, / ich, der Gott Israels, verlasse sie nicht.
18 Auf den kahlen Hügeln lasse ich Ströme hervorbrechen / und Quellen inmitten der Täler.
Ich mache die Wüste zum Wasserteich / und das ausgetrocknete Land zu sprudelnden Wassern.
19 In der Wüste pflanze ich Zedern, / Akazien, Ölbäume und Myrten.
In der Steppe setze ich Zypressen, / Platanen und auch Eschen,
20 damit alle sehen und erkennen, / begreifen und verstehen,
dass die Hand des HERRN dies gemacht hat, / dass der Heilige Israels es erschaffen hat. (Jesaja 41, 13-20)
Diese Lesung zeichnet sich aus durch ihre starken, eindrucksvollen Bilder: Gott ergreift die rechte Hand seines Volkes - Er macht sein Volk zum Werkzeug für seine große Ernte - Wasser, Quellen und vielfältige Bäume stehen für Lebenskraft, Vitalität mitten in einer lebensfeindlichen Welt.
Die Lesung lädt ein, diese Bilder auf das eigene Leben zu übertragen: lasse ich mich von Gott ergreifen? Spüre ich die Quelle der Lebendigkeit, die von ihm ausgeht?
M. Wetzel
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