Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria - Mariä Empfängnis - 8. Dezember
Das große Marienfest der Adventszeit feiert ein optimistisches Menschenbild: Unser Menschsein, das so unheilvoll verstrickt ist in eine Geschichte von Versagen, Schuld und Verhängnis, hat einen positiven Ausblick: In Maria erblicken wir bereits das neue, im Licht der Erlösungstat Christi erstrahlende Menschsein. Sünde und Schuld haben nicht das letzte Wort über unsere Menschengeschichte. Das letzte, entscheidende Wort Gottes ist Jesus Christus selbst: wer zu ihm gehört, ist bereits Teil der neuen, erlösten Schöpfung. Der Blick auf Maria zeigt uns, dass das nicht nur eine utopische Hoffnung ist, sondern dass diese neue Schöpfung jetzt schon eine lebbare Möglichkeit ist, dass auch wir jetzt schon ja sagen können zum neuen Leben in Christus.
Das Tagesgebet bring dies gut zum Ausdruck:
Großer und heiliger Gott,
im Hinblick auf den Erlösertod Christihast du die selige Jungfrau Maria
schon im ersten Augenblick ihres Daseins
vor jeder Sünde bewahrt,
um deinem Sohn eine würdige Wohnung zu bereiten.
Höre auf ihre Fürsprache:
Mache uns frei von Sünden
und erhalte uns in deiner Gnade,
damit wir mit reinem Herzen zu dir gelangen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.
M. Wetzel
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