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19. März - Fest des Heiligen Josef

Die Pfarrei St. Josef in unserer Seelsorgeeinheit hatte einiges geplant für das Patrozinium: einen Jugendgottesdienst am vergangenen Sonntag, die Heilige Messe am 19.3. mit anschließender Betstunde zum Tag der ewigen Anbetung, schließlich dann der Festgottesdienst mit dem Kirchenchor (und anschließendem Sektempfang) am kommenden Sonntag. 

Das alles kann nun leider nicht stattfinden. Aber auf den Heilgen Josef kann man sich an diesem Tag trotzdem besinnen: Wir erfahren keine großen Reden von ihm, es wird gesagt dass er 'gerecht' war, dass er sich in einer überraschenden und zunächst für ihn undurchschaubaren Situation richtig verhalten hat und dass er Verantwortung übernommen hat für die Menschen in seiner Umgebung, für seine - heilige - Familie. 

Daher denke ich, der Heilige Josef wird es gut verstehen, dass uns in diesem Jahr die Sorge füreinander, vor allem für diejenigen, die einem Krankheitsrisiko besonders ausgesetzt sind, wichtiger ist als feierliche Gottesdienste. 

Am Tag des Heiligen Josef beten wir um Kraft und Mut für alle, die in diesen Tagen in ganz unterschiedlichen Funktionen Verantwortung übernehmen und für die Menschen in ihrer Umgebung sorgen - vor allem für alle, die im Gesundheitswesen bis an die Grenzen ihrer Belastungsfähigkeit tätig sind und für alle, die die Grundversorgung unserer Gesellschaft aufrechterhalten.
Beten wir für die vielen Männer und Frauen, die in diesen Tagen gut für ihre Familien sorgen, die ihre Aufgaben im Beruf erfüllen und die Einschränkungen im sozialen Leben bewusst als Dienst für Andere akzeptieren.
Beten wir für die Kranken. Der Heilige Josef wird seit Jahrhunderten auch als Patron der Sterbenden angerufen. 

Die Verehrung der Heiligen erinnert uns daran, dass wir mit unseren unmittelbaren Situationen und Lebensumständen nicht allein gelassen sind, dass wir in einem großen Kontext stehen: in einer Gemeinschaft der Gnade und der Liebe, die über die jetzt Lebenden hinausreicht.

Im Tagesgebet der Messe vom Fest des Heiligen Josef heißt es:

Allmächtiger Gott,

du hast Jesus, unseren Heiland,

und seine Mutter Maria

der treuen Sorge des heiligen Josef anvertraut.

Höre auf seine Fürsprache

und hilf deiner Kirche,

die Geheimnisse der Erlösung treu zu verwalten,

bis das Werk des Heiles vollendet ist.

Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn,
unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Amen.

M. Wetzel