Samstag, 13. November 2021

Besinnung zum Sonntag

 „Dann wird man den Menschensohn mit großer Macht und Herrlichkeit auf den Wolken kommen sehen.“ Mk 13, 26

Die Tage werden kürzer und dunkler, auch das Kirchenjahr neigt sich dem Ende zu. Der Blick richtet sich in den biblischen Texten auf das Ende, das Wiederkommen Christi zum Weltgericht.


Bei einem Besuch in Koblenz dieses Jahres habe ich in einer Kirche dieses Foto von Christus als Weltenrichter auf und zwischen dem Regenbogen festhalten können. Der Regenboden verbindet Himmel und Erde, er steht für den Frieden und die Freundschaft Gottes mit den Menschen.

Das wird im Evangelium auch angedeutet: Jesus sagt seinen Freunden und Freundinnen, dass sie bei seiner Wiederkunft für immer mit ihm verbunden und vereint sind.

Mir gefällt dieses Bild von Jesus als Weltenrichter in Verbindung mit dem Blick auf den Gekreuzigten - das drückt doch aus, dass Christus mit Macht und Herrlichkeit kommt und gleichzeitig ein Mitleidender, ein Mitgehender mit den Menschen, mit seiner Welt und seiner Schöpfung ist. Eigentlich ein Paradox: der Sohn Gottes- ein Weltenrichter, der mit Macht und Herrlichkeit Recht spricht und mit dem Unrecht „abrechnet“ und gleichzeitig ist das göttliche Geheimnis den Menschen nah, leidet mit, tröstet und heilt.

Von Herzen wünsche ich einen gesegneten Sonntag, ihre 

Gerda Hofmann


Foto: Gerda Hofmann: Christus als Weltenrichter und Mitleidender, Koblenz


Keine Kommentare:

 Christi Himmelfahrt Predigt und Orgelspiel aus der Vorabendmesse M. Wetzel