Mittwoch, 18. März 2020

Glocken

In dieser digitalen Zeit können wir uns über diese Internetkanäle unterhalten, informieren, verbinden - sehr hilfreich jetzt auch in Zeiten von Corona.
Viele Menschen, gerade dir älteren, haben keinen Zugang zum Internet, oder können ihn nicht nutzen.
Doch es gibt auch eine "analoge" Verbindung, seit Jahrhunderten: Bewohnerinnen und Bewohner in den Altenheimen sagen mit immer wieder, wie sie es in den Nächten schätzen, den Uhrschlag der Kirchturmuhr zu hören (zu ihrem Leid ist der vielerorts bereits abgeschaltet...), und am Tag freuen sue sich über das Gebetsläuten. Sie fühlen sich dann mit allen verbunden, die den Klang der Glocken auch nur hören, mit denen, die den Gebetsaufruf dazu hören und sich im Gebet verbinden.
Auch wir, die wir uns vorwiegend digital verbinden - lassen wir uns analog miteinander miteinander verbinden, Fenster auf in der Wohnung oder draußen auf der Straße, aneinander denken, uns miteinander verbinden, bewusst den Glockenklang vernehmend.

Stefan Mayer

1 Kommentar:

mjwetzel hat gesagt…

Die Erzdiözese hat auch ausdrücklich vorgeschlagen, zu den üblichen Gottesdienstzeiten weiterhin die Glocken zu läuten. Wir wollen das jedenfalls bei den Sonntagsgottesdiensten so halten - vorerst zwar nicht mehr als Signal, zusammenzukommen, aber als öffentliches Zeichen, dass Christen sich - wo auch immer - zum Gebet versammeln.
M. Wetzel

 Christi Himmelfahrt Predigt und Orgelspiel aus der Vorabendmesse M. Wetzel